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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
8 | Stammbuchblätter wie dieses wurden von Studenten und Freunden mit Widmungen und Versen gefüllt und in Stammbüchern gesammelt. Sie waren ein Zeichen der Verbundenheit und auch Teil der politischen Meinungsbildung. Ein Höhepunkt der Stammbuch-Kultur liegt im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, Göttingen als Universitätsstadt war ein Zentrum der Blätter, die bis nach Amerika gehandelt wurden. Die Vorderseite der Stammbuchblätter konnten Ansichten bilden, die nicht die sein müssen, an denen man sich gerade zum Zeitpunkt des Treffens befand. Dieses Motiv zeigt die Einsiedelei in Mariaspring nahe Göttingen an der Plesse. Im Jahre 1812 nahm ein junger Philosoph aus Siebenbürgen, Joseph Eckardt, welcher in Göttingen Doctor ward, immatrikuliert in Göttingen am 11.11.1810, seinen Wohnsitz in der Mühle zu Mariaspring und ließ sich im nahen Gehölze auf einer Anhöhe zu stillem Vergnügen und Zeitvertreib eine eigene Philosophen-Wohnung im Geschmacke der Vorzeit erbauen - die Einsiedelei. Sie bestand nur einige Jahre, das Blatt ist auch deshalb selten. | 8 | Stammbuchblätter wie dieses wurden von Studenten und Freunden mit Widmungen und Versen gefüllt und in Stammbüchern gesammelt. Sie waren ein Zeichen der Verbundenheit und auch Teil der politischen Meinungsbildung. Ein Höhepunkt der Stammbuch-Kultur liegt im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, Göttingen als Universitätsstadt war ein Zentrum der Blätter, die bis nach Amerika gehandelt wurden. Die Vorderseite der Stammbuchblätter konnten Ansichten bilden, die nicht die sein müssen, an denen man sich gerade zum Zeitpunkt des Treffens befand. Dieses Motiv zeigt die Einsiedelei in Mariaspring nahe Göttingen an der Plesse. Im Jahre 1812 nahm ein junger Philosoph aus Siebenbürgen, Joseph Eckardt, welcher in Göttingen Doctor ward, immatrikuliert in Göttingen am 11.11.1810, seinen Wohnsitz in der Mühle zu Mariaspring und ließ sich im nahen Gehölze auf einer Anhöhe zu stillem Vergnügen und Zeitvertreib eine eigene Philosophen-Wohnung im Geschmacke der Vorzeit erbauen - die Einsiedelei. Sie bestand nur einige Jahre, das Blatt ist auch deshalb selten. |
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10 | Das Blatt stammt wie rechts unten vermerkt "Göttingen, bey Wiederhold." von dem dortigen Verleger und trägt darunter eine Ortsbezeichnung "Eckhardts Einsiedelei bey Mariaspring." Auf der Rückseite findet sich ein Gedicht von Dorothe Geisen aus Bad Lauterberg, datiert auf den 25. Oktober 1815, dazu ein Blumen-Gedicht mit der Aufforderung, die Schreiberin nicht zu vergessen: "Es blühen unter deinen Tritten / ein Frühlings Anger hell und licht, / wo blaue Blümlein für mich bitten / Vergissmein nicht." Vielleicht stammt dieses Blatt aus demselben Zusammenhang wie Gr 000500 in der Sammlung. | 10 | Das Blatt stammt wie rechts unten vermerkt "Göttingen, bey Wiederhold." von dem dortigen Verleger und trägt darunter eine Ortsbezeichnung "Eckhardts Einsiedelei bey Mariaspring." Auf der Rückseite findet sich ein Gedicht von Dorothe Geisen aus Bad Lauterberg, datiert auf den 25. Oktober 1815, dazu ein Blumen-Gedicht mit der Aufforderung, die Schreiberin nicht zu vergessen: "Es blühen unter deinen Tritten / ein Frühlings Anger hell und licht, / wo blaue Blümlein für mich bitten / Vergissmein nicht." Vielleicht stammt dieses Blatt aus demselben Zusammenhang wie Gr 000500 in der Sammlung. |
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12 | Das Blatt gehört zu einem Konvolut, das 2014 aus Wernigeroder Privatbesitz erworben wurde. | 12 | Das Blatt gehört zu einem Konvolut, das 2014 aus Wernigeroder Privatbesitz erworben wurde. |
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23 | - Druckplatte hergestellt ... | ||
24 | + wer: [Heinrich Christoph Grape (1761-1834)](https://st.museum-digital.de/people/35119) | ||
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26 | - Herausgegeben ... | 23 | - Herausgegeben ... |
27 | + wer: [Christoph Gottfried Wiederhold (1781-1856)](https://st.museum-digital.de/people/205062) | 24 | + wer: [Christoph Gottfried Wiederhold (1781-1856)](https://st.museum-digital.de/people/205062) |
28 | + wann: 1812-1815 [circa] | 25 | + wann: 1812-1815 [circa] |
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35 | ## Literatur | 32 | ## Literatur |
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37 | - Rolf Wilhelm Brednich unter Mitarbeit von Klaus Deumling (1997): Denkmale der Freundschaft. Die Göttinger Stammbuchkupfer - Quellen der Kulturgeschichte. Aus den Beständen des Stadtarchivs Göttingen, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, des Städtischen Museums Göttingen, des Firmenarchivs Wiederholdt Göttingen und des Historischen Museums am Hohen Ufer Hannover.. Friedland, S. 89 (über die Einsiedelei) | 34 | - Rolf Wilhelm Brednich unter Mitarbeit von Klaus Deumling (1997): Denkmale der Freundschaft. Die Göttinger Stammbuchkupfer - Quellen der Kulturgeschichte. Aus den Beständen des Stadtarchivs Göttingen, der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, des Städtischen Museums Göttingen, des Firmenarchivs Wiederholdt Göttingen und des Historischen Museums am Hohen Ufer Hannover.. Friedland, S. 89 (über die Einsiedelei) |
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39 | ## Links/Dokumente | 36 | ## Links/Dokumente |
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53 | Stand der Information: 2023- | 50 | Stand der Information: 2023-08-07 18:56:32 |
54 | [RR-F @ Schloß Wernigerode GmbH](http://www.europeana.eu/rights/rr-f/) | 51 | [RR-F @ Schloß Wernigerode GmbH](http://www.europeana.eu/rights/rr-f/) |
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Der vollständige Name lautet: "Schloß Wernigerode. Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts". Das Schloß Wernigerode kann auf...
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