Die Taschenuhr wurde um 1905 als Gemeinschaftsarbeit von den beiden Schweizer Firmen Huguenin und Breguet hergestellt. Das vorne offene Rotgoldgehäuse vom Typ Cavalier a goutte ist glatt und poliert. Am Gehäuserand befindet sich ein Schieber zum Auslösen der Repetition. Auf dem mehrstufigen Pendant sitzt eine abgeflachte, kannelierte Krone mit einem ovalen Bügel.
Das Ziffernblatt aus weißem Emaille hat schwarze arabische Zahlen, eine schwarze Strichminuterie mit roten arabischen Zahlen und gebläute Fantasiezeiger. Unten befindet sich ein separat abgesetztes Sekundenziffernblatt. Oberhalb auf dem Ziffernblatt wurde die Uhr mit "HUGUENIN-BREGUET" signiert.
Das Uhrwerk aus Neusilber hat eine Minutenrepetition, zwei Hämmer auf zwei Tonfedern und eine seitliche Schieberauslösung. Weiterhin wurden ein Schweizer Ankerwerk, eine Kompensationsunruhe, mehrere Goldregulierschrauben, eine Schwanenhalsfeinregulierung am Rucker, mehrere Rubinlager und ein Minutenrad mit Bronzechaton eingebaut.
Taschenuhr
Beschreibung
Material/Technik
Rotgold; Emaille; Glas; Metall, gebläut; Neusilber; Rubine; Bronze
Maße
Durchmesser (mit Bügel): 6,4 cm; Gewicht: 73,78 g
Inventarnummer
[MSN-V 11630 H]
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Laufende Ausstellungen
Die Dauerausstellung „Wunder-Werk–Taschen-Uhr“ lädt ein in die faszinierende Welt von Zeit und Uhr. Über einhundert historische Zeitmesser aus vier Jahrhunderten werden präsentiert. Gestiftet wurde die Sammlung durch den Freundes- und Familienkreis um Peter Hüttel von Heidenfeld, damit diese wertvollen Uhren öffentlich bewundert werden können. Sie belegen handwerkliche Meisterschaft und menschlichen Erfindergeist. Zugleich ist jedes Stück ein kleines Kunstwerk. In den Uhren spiegelt sich Kunst- und Technikgeschichte wider. Sie haben aber auch eine geistes-, sozial- und wirtschaftshistorische Dimension – „Zeitgeschichte“ also im besten Sinn des Wortes. Die Exponate werden durch einzelne Zeitmesser aus dem eigenen Bestand, wie Standuhren, einer Sonnenuhr, einem Astrolabium und einem Räderuhrwerk ergänzt.
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