Die Herrentaschenuhr, aufgrund des Sprungdeckels auch Savonnette genannt, wurde um 1909 von der Uhrenmanufaktur A. Lange & Söhne in Glashütte hergestellt. Das Gehäuse aus 18 Karat Rotgold wurde im Typ Lucia gefertigt und hat ein glatte Oberfläche. Das Pendant hat einen profilierten Schaft, auf dem eine abgeflachte, gerillte Krone mit einem eingesetzten Drücker und einem ovalen Bügel sitzt.
Das in der Mitte abgesetzte Ziffernblatt aus weißem Emaille hat schräggestellte, schwarze, arabische Zahlen und goldene Zeiger im Louis XV-Stil. Oberhalb befindet sich eine Herstellersignatur "A. LANGE & SÖHNE GLASHÜTTE-SA.". Zusätzlich befindet sich unten ein separat abgesetztes Sekundenzifferblatt.
Das vergoldete Uhrwerk wurde mit einer Dreiviertelplatine mit Goldanker, einem Goldankerrad, einer Kompensationsunruhe mit einer Goldregulierschraube, einer Breguetspirale, einer Schwanenhalsfeinregulierung, mehreren Rubinlagern in verschraubten Goldchatons und Diamantdecksteinen ausgestattet. Der Ankerkloben wurde feingraviert. Das Uhrwerk wurde zudem mit "A. Lange & Söhne Glashütte b Dresden" signiert.
![Herrentaschenuhr (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt CC BY-NC-SA)](https://asset.museum-digital.org/san/images/104/112361-msn-v_11633_h/herrentaschenuhr/herrentaschenuhr-112361-762873.jpg)
Herrentaschenuhr
Beschreibung
Material/Technik
18 Karat Rotgold; Emaille; Glas; Edelsteine (Rubine, Diamanten); Metall, vergoldet, graviert; Metall, gebläut
Maße
Durchmesser (mit Bügel): 5,1 cm, Tiefe 1 cm; Gewicht: 107,57 g
Inventarnummer
[MSN-V 11633 H]
Gehört zu
Laufende Ausstellungen
![](/data/san/public/104/exhibition/200w_exhibition_31.jpg)
Die Dauerausstellung „Wunder-Werk–Taschen-Uhr“ lädt ein in die faszinierende Welt von Zeit und Uhr. Über einhundert historische Zeitmesser aus vier Jahrhunderten werden präsentiert. Gestiftet wurde die Sammlung durch den Freundes- und Familienkreis um Peter Hüttel von Heidenfeld, damit diese wertvollen Uhren öffentlich bewundert werden können. Sie belegen handwerkliche Meisterschaft und menschlichen Erfindergeist. Zugleich ist jedes Stück ein kleines Kunstwerk. In den Uhren spiegelt sich Kunst- und Technikgeschichte wider. Sie haben aber auch eine geistes-, sozial- und wirtschaftshistorische Dimension – „Zeitgeschichte“ also im besten Sinn des Wortes. Die Exponate werden durch einzelne Zeitmesser aus dem eigenen Bestand, wie Standuhren, einer Sonnenuhr, einem Astrolabium und einem Räderuhrwerk ergänzt.
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