Die Herrentaschenuhr, aufgrund des Sprungdeckels auch Savonnette genannt, wurde um 1910 von der Schweizer Uhrenmanufaktur Vacheron & Constantin in Genf gefertigt. Aufgrund einer eingebauten Stoppuhr ist die Taschenuhr zugleich ein Chronograph. Das schlichte Gehäuse aus 18 Karat Gelbgold wurde im Typ Lucia gefertigt. Auf der vorderen Schale befindet sich ein eingraviertes Monogramm "MB". Am Gehäuserand wurde ein Chronometer-Drücker angebracht. Das Pendant hat einen profilierten Schaft, auf dem eine abgeflachte gerillte Krone mit einem eingesetzten Drücker sowie ein ovaler Bügel befestigt ist.
Das Ziffernblatt aus weißem Emaille hat schwarze römische Zahlen, eine umlaufende feingliedrige Chronographen-Sekundenskala und zwei feine Goldzeiger in Lanzen- und Birnenform. Oben befindet sich ein abgesetztes kleineres Minutenziffernblatt mit einem schwarzen Chronographen-Zeiger. Unten wurde ein kleineres abgesetztes Sekundenziffernblatt mit einem geraden goldenen Zeiger eingelassen.
Die Cuvette wurde mit "Vacheron & Constantin GENEVE CHRONOMETRE" graviert. Das Uhrwerk hat ein vergoldetes Brückenwerk mit einem sichtbar angeordneten Chronographenmechanismus, geschliffene und anglierte Hebel, ein großes Kompensationsunruhrad mit goldenen Schrauben und einer Breguet-Spirale, eine Ankerhemmung, einen Unruhkloben mit Schwanenhalsfeinregulierung, mehrere Rubinlagersteine, ein Anker- und Unruhrad unter Decksteinen und gebläute Schrauben.
Herrentaschenuhr (Chronograph) mit Monogramm
Beschreibung
Material/Technik
18 Karat Gelbgold, graviert; Emaille; Gold; Glas; Metall, vergoldet, geschwärzt, geschliffen, angliert; Rubine; Metall, gebläut
Maße
Durchmesser (mit Bügel): 5,2 cm, Tiefe 1,3 cm; Gewicht: 144,45 g
Inventarnummer
[MSN-V 11639 H]
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Laufende Ausstellungen
Die Dauerausstellung „Wunder-Werk–Taschen-Uhr“ lädt ein in die faszinierende Welt von Zeit und Uhr. Über einhundert historische Zeitmesser aus vier Jahrhunderten werden präsentiert. Gestiftet wurde die Sammlung durch den Freundes- und Familienkreis um Peter Hüttel von Heidenfeld, damit diese wertvollen Uhren öffentlich bewundert werden können. Sie belegen handwerkliche Meisterschaft und menschlichen Erfindergeist. Zugleich ist jedes Stück ein kleines Kunstwerk. In den Uhren spiegelt sich Kunst- und Technikgeschichte wider. Sie haben aber auch eine geistes-, sozial- und wirtschaftshistorische Dimension – „Zeitgeschichte“ also im besten Sinn des Wortes. Die Exponate werden durch einzelne Zeitmesser aus dem eigenen Bestand, wie Standuhren, einer Sonnenuhr, einem Astrolabium und einem Räderuhrwerk ergänzt.
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