Die Herrentaschenuhr wurde um 1830 von der Schweizer Uhrenfabrik Vacheron & Constantin in Genf gefertigt. Zu ihr gehört eine goldene Uhrenkette mit Petschaft und ein goldener Schlüssel.
Das Uhrengehäuse der Taschenuhr besteht aus Gold und wurde rückseitig mit einer bildlichen Darstellung im Neorokoko graviert. Abgebildet sind zwei Damen im Kleid in einer Landschaft, umgeben von einem Rocaillenmuster. Auf der Vorderseite der Uhr befindet sich ein durch ein Glas geschütztes Ziffernblatt aus Silber. Es hat schwarze römische Stundenzahlen, eine umlaufende Minuterie und zwei bronzene Breguetzeiger. Rechts wurde ein zusätzliches Sekundenziffernblatt mit einem schlichten schwarzen Sekundenzeiger eingelassen. Mittig wurde das Ziffernblatt mit gravierten Blüten und Blättern verziert. Das flache Uhrwerk wurde mit einer Viertelrepetition und einem Brückenwerk mit einer Anker- oder Zylinderhemmung ausgestattet.
An dem auf dem Pendant angebrachten runden Bügelring wurde eine Uhrenkette mit goldenen Kettengliedern befestigt. Weiterhin gehört zur Uhr ein Schlüssel mit einem Kreuz als Reide und einer Öse zum Anhängen.
Herrentaschenuhr mit Uhrenkette, Petschaft und Schlüssel
Beschreibung
Material/Technik
Gold; Glas; Silber, graviert; Bronze; Eisen
Maße
Durchmesser (mit Bügel): 5,5 cm; Kette Länge: 25,2 cm
Inventarnummer
[MSN-V 13839 Ha-b]
Gehört zu
Laufende Ausstellungen
Die Dauerausstellung „Wunder-Werk–Taschen-Uhr“ lädt ein in die faszinierende Welt von Zeit und Uhr. Über einhundert historische Zeitmesser aus vier Jahrhunderten werden präsentiert. Gestiftet wurde die Sammlung durch den Freundes- und Familienkreis um Peter Hüttel von Heidenfeld, damit diese wertvollen Uhren öffentlich bewundert werden können. Sie belegen handwerkliche Meisterschaft und menschlichen Erfindergeist. Zugleich ist jedes Stück ein kleines Kunstwerk. In den Uhren spiegelt sich Kunst- und Technikgeschichte wider. Sie haben aber auch eine geistes-, sozial- und wirtschaftshistorische Dimension – „Zeitgeschichte“ also im besten Sinn des Wortes. Die Exponate werden durch einzelne Zeitmesser aus dem eigenen Bestand, wie Standuhren, einer Sonnenuhr, einem Astrolabium und einem Räderuhrwerk ergänzt.
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.