Die Faktorei ist festlich geschmückt. Am Giebel weht eine große Fahne, das gusseiseren Tor darunter ist geöffnet. Im Bildmittelpunkt steht das Hermannsdenkmal, das von einem Zaun umgeben ist. Auf dem Platz vor der Faktorei stehen viele Menschen, die Damen mit langen Kleidern, die Herren mit steifen Hüten.
Die Faktorei Ilsenburg ist ein um 1840 entstandener Gebäudekomplex. Er diente als Sitz der oberen Verwaltung der fürstlichen Hüttenbetriebe.
Robert Riefenstahl wurde 1823 in Ilsenburg geboren. Er besuchte die dortige Schule und im Anschluss daran das Wernigeröder Gymnasium. Der Gasthof seines Vaters in Ilsenburg war Herberge für zahlreiche Künstler, die alljährlich, vor allem im Herbst, das Ilsetal besuchten. Der Landschaftsmaler Jabin nahm sich Robert Riefenstahls an. Er empfahl ihn an die Akademie Düsseldorf, wo er in die Malklasse aufgenommen wurde. Aber dort blieb er nicht lange und kehrte nach Ilsenburg zurück. Er war mit dem Künstlerehepaar Crola bekannt, deren Nachlass er später ordnete. Robert Riefenstahl verstarb 1903 in Ilsenburg.
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