Die ältere Frau mit einem schmalen Gesicht trägt eine Nickelbrille. Ihre Haare sind gescheitelt und im Nacken zusammengebunden. Der Blick ist nach unten gerichtet und die Lippen sind zusammengepresst. Dadurch wirkt sie streng. Dargestellt ist der Oberkörper. Auf der Zeichnung befinden sich in der oberen rechten Ecke noch Hand- und Augenstudien. Das Bild ist fleckig.
Heinrich Schöne wurde 1863 als Sohn eines Malermeisters in Ilsenburg geboren. Unter Professor Gebhard studierte er von 1882 bis 1888 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Seine Zeichnungen und Gemälde spiegeln in vielfältiger Weise die Landschaft und die Lebensweise in der Harzregion wieder. In seiner Porträtkunst hielt er Harzer Menschen fest. Er kam in Kontakt mit dem Ilsenburger Künstlerehepaar Elise und Georg Heinrich Crola und mit deren Sohn Hugo. Auch der in Ilsenburg ansässige Maler Robert Riefenstahl gehörte zu seinem Bekanntenkreis. Heinrich Schöne verstarb 1951 in Ilsenburg.
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