Aufnahmen der 1858 gebauten und am 9. 9. 1859 eröffneten Gasanstalt in der Zeitzer Badstubenvorstadt.
Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Zeitz noch keine Straßenlaternen. Brauchte man aus verschiedensten Gründen Nachts Licht (bei Ankunft fremden Militärs, Ausbruch eines Feuers, o.ä.) brannten Pechpfannen und den Bürgern wurde befohlen, die Fenster zu beleuchten. Bereits 1812 versuchte man, einige Hauptstraßen mit Öllaternen auszustatten, jedoch vergeblich. Zur Anschaffung von Öllaternen bildete sich 1824 ein Komitee, um Privatmittel zusammenzubringen. Im Januar 1825 wurden in allen Hauptstraßen und auf allen Plätzen Straßenlaternen angebracht, die aber 1857 schon nicht mehr genügten. Man wollte es nun mit dem neuen Leuchtmittel Gas versuchen.
Zur Eröffnung des neuen Werkes brannten in Zeitz bereits 110 öffentliche und 117 private Leuchtflammen.
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