Grabinventar eines Metallurgen. Der erwachsene Mann lag in einem sorgfältig gebauten Steinplattengrab. Teile des Inventars - der »kissenförmige« Schleifstein«, der für Metallpolieren geeignete Eberzahn sowie der Kupferdolch - geben ihn als einen »Beherrscher von Feuer und Erz« zu erkennen. Auffällig war die reichhaltige Grabausstattung, die neben dem üblichen Becher auch etliche Arbeitsgeräte, mehrere Waffen und eine üppige Portion Schweinefleisch umfasste. Dieses Ausstattungsmuster blieb in jener Frühphase der mitteleuropäischen Metallurgie noch allein dem Erz gewinnenden oder -verarbeitenden Experten vorbehalten. Nur wenige Generationen später wandelte es sich allerdings zum Machtsymbol desjenigen, der die Produktionskette kontrollierte.
hu