Das Messingfäß ist vergoldet und hat ein herzförmiges Stichblatt, mit beidseitiger Parierstange. Die Griffkappe hat eine runde Form, mit senkrechten Rillen. Auf der Griffkappe ein Vernietknäufchen. Die Wicklung ist aus gezwirnten, gegenläufigen Kupferdraht. Der halbkreisförmige Hauptbügel ist oben verzapft, mit Schneckenverstärkung. die Klinge hat einen rautenförmigen Querschnitt mit ausgeschliffenen Hohlbahnen. Die Waffe hat kaum Gebrauchsspuren.
Unter den Kurfürsten Friedrich August I. kam es immer wieder zur Aufstellung von Gardetruppen. So wurde im Jahre 1712 die Regimenter 1. und 2. Garde aufgestellt, die bis 1733 den obersten Rang unter der Infanterie einnahmen. Der Degen gehörte einem Offizier dieser Truppe.
Degen für Offiziere der Garde-Infanterie-Regimenter, M 1729, Sachsen, 1. Hälfte 18. Jh.
Beschreibung
Material/Technik
Messing, Stahl / geschmiedet, gegossen
Maße
Gesamtl.: 1090 mm; Klingenl.: 920 mm; Klingenbr.: 31 mm
Inventarnummer
[Wei IV 195]
Gehört zu
Literatur
- Kessler/Schulze (1979): Historische Blankwaffen des 17.-19. Jahrhunderts. Altenburg
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