In Coswig und Umgebung wurden bereits seit dem Ende des 19. Jhs. regelmäßig Gräber der Lausitzer Kultur bei Schachtarbeiten entdeckt und geborgen. Die zum Teil völlig unversehrten und auffällig ästhetischen Gefäße wurden z. B. häufig in Läden als Kuriosität ausgestellt. Später geborgene Grabinventare gelangten oft in die Sammlungen der umliegenden Regionalmuseen, in denen sie zum Teil noch heute bestaunt werden können.
Die Schaffung eines Gewerbegebiets am rechten Elbhochufer bei Coswig führte seit 1994 zu groß angelegten archäologischen Untersuchungen, in deren Verlauf über 100 Grabanlagen dokumentiert werden konnten, die sich chronologisch zwischen 1300-900 v. Chr. bewegen. Das Gräberfeld gehört damit zu den größten modern untersuchten Bestattungsplätzen der Lausitzer Kultur in Sachsen-Anhalt.
Typisch für den frühen und älteren Abschnitt der Lausitzer Kultur sind Gefäße mit Hofbuckelverzierungen.
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