Mit allen Präparations- und Retuschierabfällen (>5 mm) befanden sich in dem aufgefundenen Zeltplatzes über 12.000 Artefakte, die bis auf Einzelstücke aus baltischem Feuerstein hoher Qualität bestehen. Er stammt aus den saalezeitlichen Grundmoränen und Schmelzwassersanden der Querfurter Platte.
Die Klingen und Lamellen wurden nicht geschlagen, sondern mit Hilfe von Druckstäben aus Geweih, Knochen oder Elfenbein abgepresst. Am häufigsten sind Stichel. Mit etwa 850 Stücken nehmen sie zwei Fünftel der Feuersteingeräte ein. An ihnen wurden durch Abschlagen der seitlichen Spitzenpartien quer zur Klingenebene stehende, etwa 3-5 mm breite, gelegentlich auch noch breitere Schneiden erzeugt, die an Stechbeitel erinnern.
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