Obermaterial weißes Lackleder. "Lackleder sind lohgare oder chromgare Rind-, Roß- oder Fohlenhäute, Kalb-, Schaf-, Zickelfelle und Spalte werden mit Lack (Leinöl- oder Zelluloselack) bestrichen und bei hoher Temperatur getrocknet. Um eine feste Bindung des Lackes mit dem Leder zu erzielen, bimst oder stößt man den Narben vor Auftragen des Lackes leicht ab (nur nicht bei leichten Zickelfellen, dem Chevreaulack) und schleift die einzelnen Lackaufträge mit Bimsstein glatt" (Schuh-Lexikon, 1956). Vorderblatt mit angeschnittener Zunge. Die bis zur Spitze vorgezogenen Seitenteile sind auf das Vorderblatt genäht. Schnürung über dem Rist. Fersennaht wird durch ein nach oben verjüngenden Lederriemen verdeckt. Innen ist der Schuh mit Wollfutter ausgestattet. Aus dem gleichen Material die Decksohle gefertigt. Porolangkeilsohle mit hochgezogener Sohlenspitze, zur Schonung des Oberleders und Erleichterung beim Abrollen. Schuh wiegt 86 g.
en