Neben der Radierung "Drei Akte" wurde in der 3. Mappe des zweiten Jahrgangs der Zeitschrift "Die Schaffenden" auch eine Skizze von Wilhelm Lehmbruch veröffentlicht. Auch hier verdeutlicht sich die reduzierte und vereinfachte Linienführung Lehmbrucks, die kennzeichnend für seine Radierungen war. Vor einem nach rechts laufenden weiblichen Akt liegt eine weitere menschliche Gestalt.
Die Mappe "Die Schaffenden" wurde im Jahr 1915 von Paul Westheim und dem Literaturverleger Gustav Kiepenheuer gegründet. Der Titel "Die Schaffenden" gibt programmatisch den Inhalt jener Mappen wieder, denn veröffentlicht wurde vor allem junge, zeitgenössische Kunst des innovativen Zeitgeistes. So waren in den Mappen des zweiten Jahrganges etablierte Künstler wie Karl Schmidt-Rottluff und George Grosz neben Nachwuchskünstlern wie Carl Crodel und Hans Orlowski vertreten.
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