Ernst Ludwig Kirchner fertigte im Jahr 1915 ein Porträt von dem Sohn des Dichters Ernst Hardt an, den Kirchner über den Kunsthistoriker Franz Botho Graef persönlich kennengelernt hatte. Auf einem schmalen Hochformat verbildlichte er den damals 10-jährigen mit einem schmalen Gesicht und Matrosenkostüm. Passend zu diesem Werk fertigte Kirchner um die gleiche Zeit ein Pendantbild an, einen Holzschnitt von Tochter Hardt. Die Geschwisterbilder weisen ihre Zugehörigkeit über stilistische Einheitlichkeit und der geneigten Kopfdarstellung aus.
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