Diese leider etwas verdrückte Haube stammt aus dem Altbestand des Museums. Ihre genaue Herkunft ist nicht mehr feststellbar. Möglicherweise handelt es sich um eine Kirchgangshaube.
Sie ist als Bodenhaube gearbeitet und außen mit Seidensatin belegt, auf dem Rand ist eine Dekoration aus geriffelten Seidenbändchen, Samtbändchen, Glasperlen und -stäbchen, ebenfalls schwarzen Blumengestecken aus Draht, Wachs, Papier und Baumwoll(?)stoff sowie Seidenbändchen und Malinetüll angebracht.
Der Rand ist außerdem ein 6 cm breites Seidenmoiréband belegt, welches unter den seitlichen Blumengestecken in Schlaufen gelegt ist.
Vier gleichartige, etwas breitere Seidenmoirébänder sind seitlich des Nackens und an den Ecken angebracht und hängen frei herunter.
Der Verschluss erfolgt unter dem Kinn mittels zweier brauner Baumwolllitzen, welche in der Mitte mit Haken und Öse verbunden werden.
Die Polsterung besteht aus Baumwollwatte, der Boden aus verklebtem oder anderweitig gesteiften Gitterstoff, das Futter aus schwarzer gechintzter Baumwolle.
en