Postkarte im Hoch- bzw. Querformat.
Vorderseite mit grünem Vordruck für Empfängeradresse.
Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift über de ganze Seite verfasst: "5.11.14 // Meine liebe gute Idel // u. Heini! // heute habe ich das erste mal seit // Ausbruch des Krieges ein neues // vernünftges Hemde angezogen. // Kannst dir wohl denken meine // Mausi, wie ungefähr die Bilder- // fahnen aussahen. Wir bekamen // jeder von der Komp.[anie] 1 Unterhose, // 1 Hemd, 1 Strickjacke, eine Leib- // binde, 1 paar Müffchen, 1 Paar Hand- // schuh, 2 paar Strümpfe und Kopfschützer. // Schorsch schrieb mir auch, meine // Lieblinge wären auf dem // Christmark gewesen. Meine liebe Idel // da erinnere ich mich noch an // den Sonntag wo wir so eingefast worden // kannst du dich da noch ent- // sinnen. Eben war Burschwitz // bei mir und übermittelte mir // von dir meine liebe kleine Schnucke // herzlich Heimatsgrüße, wofür ich // dir hierdurch herzlich danke. // Na ich komme nun auch bald. // Gute Nacht meine Lieblinge. Herzliche Grüsse u.[nd] Küsse E.[uer] Papa!".
Rückseite mit Sepia-Druck. Motiv: Blick auf eine Kirche in Frankreich, Text: "Kirche in Neufchâtel (Aisne)".
Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 5. November 1914
Beschreibung
Material/Technik
Papier, Bleistift, Tinte / Druck, Handschrift
Maße
L: 9,2 cm x B: 13,7 cm
Inventarnummer
[A_3057.17]
Gehört zu
Teil von
1. Weltkrieg (462)
Literatur
- Museum Wolmirstedt (2014): Begleitheft zur Sonderausstellung "2014 - 100 Jahre Erster Weltkrieg". Wolmirstedt
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
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