Postkarte im Querformat.
Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse.
Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst. Absender: "Abs. Krankenträger // A. Wunderlich // 1. Sanitäts-Komp. // XII. A.K." bzw. Empfänger: "Frau // Ida Wunderlich // Leipzig-Schönefeld // Dimpfelstrasse 44 // II Etg. m.".
Sowie rechts daneben Text: "d. 16./4.1915 // Meine liebe gute Idel! // Es ist jetzt 4 Uhr bin eben im neuen // Quartier wieder angekommen und // bin ziemlich malad. Die Sonne mein- //
te es schon ganz hübsch gut heute auf dem // Marsche. Auf Erlaubnis unserer Kompag- // nieführers konnten wir unterwegs
ein größerer Halt machen und uns // in einer großen Farm oder Rittergut // ein Gläßchen Bier leisten. Hierselbst // sahen wir auch mal russische Gefangene // welche hier in Frankreich Feldarbeiten // verrichten müssen. Sonst bin ich noch munter. // Herzliche Grüsse und Küsse Dein Arthur // u. Papa. // Auf Wiedersehn!".
Am rechten Rand der Vorderseite zwei schwarze Stempelabdrücke: 1 - ovaler Stempel darin Text: " S.B. // SANITÄTS-KOMPAGNIE No. 1 XII. (1. K.S.) A.-K."; 2 - runder Stempel für die Postbeförderung: "K. D. FELDPOSTS[...] // 16/4 // No 778".
Rückseite mit Druck. Motiv: Ansichtd es Bahnhofs der französischen Stadt St. Erme: "Bahnhof St. Erme // Westl. Kriegsschauplatz". Am oberen Bildrand handschriftliche Notiz mit Bleistift: "Hier sind wir auch schon durchge- // wandert, es liegt dieß hinter der // Kampffront. Feindliche Flieger haben // hier schon ein paarmal Pompen ge- // worfen.".
Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 16. April 1915
Beschreibung
Material/Technik
Papier, Bleistift, Tinte / Druck, Handschrift, Stempelabdruck
Maße
L: 8,7 cm x B: 13,9 cm
Inventarnummer
[A_3057.19]
Gehört zu
Teil von
1. Weltkrieg (462)
Literatur
- Museum Wolmirstedt (2014): Begleitheft zur Sonderausstellung "2014 - 100 Jahre Erster Weltkrieg". Wolmirstedt
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.