Postkarte im Querformat.
Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse.
Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst:
"Reumont, am 12.11.16 // Meine liebe gute Idel! // Deinen lieben Kartenbrief ich auch // heute erhalten und freue mich herzlich // darüber. Meine liebe Mausi auf deine // Frage, wie ich meinen Geburtstag ver-// lebt habe, kann ich Dir mitteilen, nicht gut. // Gerade an diesem Tag hatten wir zu // marschieren und da ist mir der // Tournister recht schwer geworden. // Ich habe da an meinen Geburtstag // gedacht aber man hat ja an nichts // mehr Freude. Das einzige Verlangen // ist und bleibt, ich will zuhause, zu // meiner lieben kleinen süßen Frau // und Kind, denn nur das ist noch die // einzige Freude und Glück auf dieser // Welt was man besitzt. Meine // liebe Schnucke den Geburtstag von // Gertrud habe ich auch wieder verasselt // ich habe aber noch nachträglich gratu- // liert. Wenn ich noch so ein paar // kleine Säckchen Zucker schicken // könnte mein lieber Schnabel, dann // würde ich es von Herzen gern tun. // Dort in den Argonnen bekam // ich öfters mal ein Pfd. zu kaufen // aber nun sind wir ja dort weg.".
Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie des Bahnhofs von Saint Quentin. Über dem Eingang wurde ein Banner mit dem Text: "Deutsche Militär-Eisenbahn" angebracht. Text: "SAINT-QUENTIN Bahnhof.".
Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 12. November 1916
Beschreibung
Material/Technik
Papier, Bleistift / Druck, Handschrift
Maße
L: 8,6 cm x B: 13,8 cm
Inventarnummer
[A_3057.100]
Gehört zu
Teil von
1. Weltkrieg (462)
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
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