Postkarte im Querformat.
Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse.
Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst:
"Am 12.8.17. // Meine liebe gute Idel! // und Heinerle! // Es ist jetzt Sonntag´s Morgen bin // eben von Nachtposten hereingekommen // und will nun gleich durch dieses Kärtchen // meiner lieben Idel und Heini gedenken. // Meine liebe kleine Schnucki ich habe gestern // Abend auch Dein liebes süßes Packetchen // erhalten und habe mir den Inhalt eben // recht gut schmecken lassen. Habe mich also // recht herzlich darüber gefreut und geschmeckt // hat es pickant. Gestern habe ich auch wieder // ein Packetchen mit einen Schwitzer, ein Stück // Leinwand und noch ein paar Weizenkörner // abgeschickt. Den Schwitzer und die Leinwand // mußt Du erst waschen und den Schwitzer flicken, // er ist nur an den Nähten ausgerissen. // Die Weizenkörner das Mehl und die Erbsen mußt // Du noch an die Luft legen damit dies nicht // verstockt, weil es noch frisch ist. Anbei lege // ich auch wieder ein Märchen bei. // Heute ein schöner Sonntag Morgen, Da // denckt man wieder recht an vergangene // Zeiten. Ich denke da gerade, als wir bei // Hansens in der Kreuzstraße wohnten, so en // Stückchen Speckkuchen. Das war so was, nicht // wahr meine gute Idel und danke zu Mittag // so ä schönen Sonntagsbraten, ei her jeh und // da dachte man, man könnte es noch besser // haben. Hoffentlich kommen auch solche Zeiten // noch einmal. Auf Wiedersehn meine gute // liebe Idel und tausend herzliche Grüße u. Küsse // Dein Arthur // Euer Pappa".
Rückseite mit Druck, Motiv: Fotografie mit Teilansicht eines historischen Gebäudes, oben Text: "Roeselare // Rumbeke’s Kasteel".
Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 12. August 1917
Beschreibung
Material/Technik
Papier, Bleistift / Druck, Handschrift
Maße
L: 8,7 cm x B: 13,8 cm
Inventarnummer
[A_3057.128]
Gehört zu
Teil von
1. Weltkrieg (462)
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
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