Postkarte im Querformat.
Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse.
Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Bleistift verfasst:
"Flandern, am 25.8.17. // Meine liebe gute Idel! // Ich las soeben nochmals dein Brief- // chen von gestern durch und sprach mit // Bart Max. Er sagte eben auch, wenn // du kein billigeres Logie als wie // für 230 M findest, hätte es natürlich // jetzt im Kriege für dich alleine // keinen Zweck. Das hat dann wirklich // keinen Zweck dort draußen wohnen // für so teures Geld. Das Geld zu // erschwingen und den Hauswirte // seinen Teil nachtragen ist nicht so // einfach, wie Du Dir das momentan // vorstellst. Und dann // wenn du bei dieser Miethe von 230 M // gedenkst zu arbeiten wirst Du bald // den schönen Weg bis Thekla fast be- // kommen. Dann verfährst du die // Hälfte mit der Straßenbahn, dann // giebst Du Heinz weg das kostet auch u.s.w. // und was bleibt dann übrig und dann // Vorsicht wegen der Kriegsunterstützung // abziehen. Also bei einem Logie von // diesem Preise wirst Du Deine // Lebenslage jedenfalls verschlächtern. // Na also wir können uns ja darüber // noch schreiben, ich will blos daß Du Dir // nicht noch mehr Sorge bereitest als wie // jetzt. Für eine kleine Wohnung, damit".
Rückseite mit Druck, Motiv: Stadtansicht von Roeselare mit Blick auf die Kathedrale der Stadt, Text: "Roeselare - Meensche Steenweg. Ingang der Stad".
Feldpostkarte von Arthur Wunderlich an Ida Wunderlich, 25. August 1917
Beschreibung
Material/Technik
Papier, Bleistift / Druck, Handschrift
Maße
L: 8,6 cm x B: 13,5 cm
Inventarnummer
[A_3057.130]
Gehört zu
Teil von
1. Weltkrieg (462)
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
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