Postkarte im Hoch- bzw. Querformat.
Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Empfängeradresse.
Der persönliche Text wurde handschriftlich mit Tinte verfasst:
"Berlin, d. 26.5.17. // Meine liebe Ida! // Sende Dir sowie Heini herzliche // Pfingstgrüße. Deine Emma. // Sag mal meine liebe Ida, du läßt // ja garnichts von Dir hören. Wie geht es // denn deinen lieben Mann. Mein lieber // Mann ist auch seit dem 13.5. wieder nach // Frankreich. Wenn bloß einmal der Krieg // aufhören möchte. Fühle mich bis auf die Sorgen // um meinen lieben Gatten glücklich. Habe eine // schöne Wohnung, Stube und Küche für 21 M monatlich, // größere Wohnungen sind hier unendlich teuer. Verschiedene // Möbel brauch ich ja noch, aber das ist jetzt so unendlich // teuer, das wird auch noch. Hoffentlich kannst Du // mich mit Heini einmal besuchen und Dir mein // Heim ansehen. Umstehend lernst Du meinen lieben // Gatten auf dem Bild kennen. Hoffentlich bereite ich // Dir mit dieser Karte eine Freude. Hatte jetzt Malhleur // bin mit dem rechten Zeigefinger in die Maschiene gekommen. // Bin nun schon die vierte Woche krank gemeldet. // Hoffentlich eid Ihr alle noch gesund. Wenn Du Arthur schreibst, // grüß Ihn herzlich von mir. // Sei Du und Heini nun recht herzlicht // gegrüßt von Deiner Emma // Grüße alle Bekannten. // Schreib recht bald einmal.".
Rückseite mit Schwarz-Weiß-Fotografie eine Brautpaares in einem Fotostudio. Die Braut trägt eine weißes Kleid mit Haarkranz und Schleier. Der Bräutigam trägt eine militärische Uniform.
Fotopostkarte mit Brautpaar an Ida Wunderlich, 26. Mai 1917
Beschreibung
Material/Technik
Papier, Barytfotopapier, Tinte / Druck, S/W-Abzug, Handschrift
Maße
L: 8,8 cm x B: 13,9 cm
Inventarnummer
[A_3057.168]
Gehört zu
Teil von
1. Weltkrieg (462)
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
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