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10 | Dass ein Denkmal noch zu Lebzeiten der geehrten Persönlichkeit errichtet wurde, war und blieb ungewöhnlich und ist nur vor dem Hintergrund des Freundschafts- und Vergegenwärtigungskultes zu verstehen, der im Kreise Gleims betrieben wurde. | 10 | Dass ein Denkmal noch zu Lebzeiten der geehrten Persönlichkeit errichtet wurde, war und blieb ungewöhnlich und ist nur vor dem Hintergrund des Freundschafts- und Vergegenwärtigungskultes zu verstehen, der im Kreise Gleims betrieben wurde. |
11 | Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verwahrloste der Park. Sehr viele Statuen erlitten Beschädigungen durch Vandalismus. Das Denkmal der Karschin büßte seinen Kopf ein, ohne dass dieser jemals bildlich dokumentiert worden wäre. Um 1900 wurde es in die Obhut des Gleimhauses überführt und erhielt einen neuen Kopf, eine Arbeit des Halberstädter Bildhauers Karl Kößler, der Karl Christian Kehrers Altersbildnis der Dichterin in Gleims Freundschaftstempel als Vorlage diente. | 11 | Gegen Ende des 19. Jahrhunderts verwahrloste der Park. Sehr viele Statuen erlitten Beschädigungen durch Vandalismus. Das Denkmal der Karschin büßte seinen Kopf ein, ohne dass dieser jemals bildlich dokumentiert worden wäre. Um 1900 wurde es in die Obhut des Gleimhauses überführt und erhielt einen neuen Kopf, eine Arbeit des Halberstädter Bildhauers Karl Kößler, der Karl Christian Kehrers Altersbildnis der Dichterin in Gleims Freundschaftstempel als Vorlage diente. |
12 | Aus konservatorischen Gründen wurde das Standbild im Jahr 2005 aus dem Hof ins Foyer des Gleimhauses umgesetzt und einer Restaurierung unterzogen, außerdem auf einen modernen Sockel mit historisch belegten Inschriften gehoben. Der Kopf erwies sich als nicht mehr konservierbar. Bei der Diskrepanz von realistisch ausgeführter Physiognomie und ideal angelegtem Körper war er ohnehin stets problematisch. Daher wurde der Halberstädter Bildhauer Daniel Priese mit einer Neuschöpfung betraut. Priese stimmte sein Werk in Haltung und Charakteristik sensibel auf die Statue ab und stützte sich bei der Physiognomie nicht nur auf das genannte Altersporträt, sondern auch auf alle übrigen Porträtdarstellungen der Dichterin, die heute bekannt sind. Der nunmehr dritte Kopf der Anna Louisa Karsch wurde am 19. Juni 2008 enthüllt. | 12 | Aus konservatorischen Gründen wurde das Standbild im Jahr 2005 aus dem Hof ins Foyer des Gleimhauses umgesetzt und einer Restaurierung unterzogen, außerdem auf einen modernen Sockel mit historisch belegten Inschriften gehoben. Der Kopf erwies sich als nicht mehr konservierbar. Bei der Diskrepanz von realistisch ausgeführter Physiognomie und ideal angelegtem Körper war er ohnehin stets problematisch. Daher wurde der Halberstädter Bildhauer Daniel Priese mit einer Neuschöpfung betraut. Priese stimmte sein Werk in Haltung und Charakteristik sensibel auf die Statue ab und stützte sich bei der Physiognomie nicht nur auf das genannte Altersporträt, sondern auch auf alle übrigen Porträtdarstellungen der Dichterin, die heute bekannt sind. Der nunmehr dritte Kopf der Anna Louisa Karsch wurde am 19. Juni 2008 enthüllt. |
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14 | Material/Technik | ||
15 | Sandstein | ||
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53 | Stand der Information: 2021-0 | 56 | Stand der Information: 2021-09-02 08:16:55 |
54 | [CC BY-NC-SA @ Gleimhaus](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 57 | [CC BY-NC-SA @ Gleimhaus](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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58 | - https://st.museum-digital.de/data/st/images200906/25.jpg | 61 | - https://st.museum-digital.de/data/st/images200906/25.jpg |
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Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...
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