Dieses Randleistenbeil besitzt eine markante, mehr als halbkreisförmige und weit nach hinten gezogene Schneide sowie ausgeprägte Randleisten. Der Mittelabsatz mit kurzen Längsrillen ist dagegen schwach ausgearbeitet.
An dem leicht abgerundeten Nacken befindet sich eine große Kerbe, die Schneide ist beschädigt.
Das mit dem im Danneil-Museum aufbewahrten Stück korrespondierende "Berliner Beil" Ig996, ebenfalls vom Typ Langquaid, ist länger als das Salzwedeler Exemplar aber leichter, die Schneide ist länger, der Nacken runder, der Absatz schwächer ausgeprägt. L: 19,2cm; Schnh.: 6,03; Schneidenlänge: 4,93cm; Nacken: 1,55cm; gr. Dicke: 1,39cm; Gewicht: 290g.
Randleistenbeil vom Typ „Langquaid“ aus dem Hortfund von Kläden bei Stendal
Beschreibung
Material/Technik
Bronze: Cu 90%; Sn 8,1%; Ni 0,81%; As 0,53%; Spurenelemente
Maße
Länge: 17,0 cm; Schneidenhöhe: 6,03 cm; Schneidenlänge: 4,46 cm; Nackenh.: 1,60 cm; gr. Dicke: 1,65 cm; Gewicht: 341g.
Inventarnummer
[V 425]
Gehört zu
Teil von
Literatur
- Danneil, Johann Friedrich (1844): Geschäftsbericht; In: 7. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für Vaterländische Geschichte und Industrie. Neuhaldensleben und Gardelegen, S. 11-13, Tafel im Anhang
- Hafner, Albert (1995): Vollgriffdolch und Löffelbeil - Statussymbole der Frühbronzezeit. In Archäologie der Schweiz 18. , S. 134-141
- Hafner, Albert (2002): Prestigegüter zwischen Alpen und Altmark. In: Archäologie in der Altmark, Bd.1. Oschersleben, S. 110-111
- Meller, Harald (Hrsg.) (2011): Bronzerausch. Begleitheft zur Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte. Halle/Saale, S. 150-152
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