Die stehende Madonna aus der Dorfkirche von Mehmke in der westlichen Altmark ist in spätgotischer Zeit entstanden. Die Skulptur ist aus weichem Laubholz massiv gearbeitet und hinten abgeflacht.
Sie gelangte im 19.Jhdt. zusammen mit etlichen anderen sakralen Plastiken aus der Mehmker Kirche in die Sammlung des Altmärkischen Vereins für Vaterländische Geschichte und Industrie zu Salzwedel - das spätere Johann-Friedrich-Danneil-Museum.
Die Mehmker Skulpturen offenbaren die Handschrift zweier verschiedener Schnitzer.
Die Standmadonna stammt - wie auch die Halbfiguren des Christus Salvator ohne Dornenkrone, die spätgotischen Teile der Thronmadonna und das Engelchen mit Portativ - von einem sehr exakt arbeitenden Schnitzer, der sämtliche Formen detailreich in höchster Vollendung herausarbeitete. Charakteristisch sind auch die puppenhaften, präzise ovalen und liebreizend lächelnden Gesichter.
Stehende Madonna aus der Dorfkirche Mehmke
Beschreibung
Material/Technik
Lindenholz, Schnitzerei
Maße
H 66,0 cm; B 22,0 cm; T 12,0 cm
Inventarnummer
[VI/19/57 (alte Nr. 448)]
Gehört zu
Teil von
Literatur
- Knüvener, Peter (2015): Die mittelalterlichen Kunstwerke des Johann-Friedrich-Danneil-Museums in Salzwedel. Berlin / Salzwedel, S. 100; Kat. Nr. 29.3.
- Stapel, Wilhelm (1913): Der Meister des Salzwedeler Hochaltars: nebst einem Überblick über die gotischen Schnitzaltäre der Altmark. In: 40. Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte zu Salzwedel. S. 3-128. Salzwedel
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
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