Kleiekotzer waren in Getreidemühlen Bestandteil des "Beutelkastens". Dieser Kasten nahm das Mehl auf, das aus dem Mahlgang von den Mühlsteinen herunterfiel. Hier wurde das Mahlgut gesiebt und das Mehl von der Kleie getrennt, die dann aus dem holzgeschnitzten Kleiekotzer herausrieselte. Dieses oft kunstvoll gestaltete, meist fratzenhafte Gesicht mit offenem Mund war auch der Schutzgeist der Mühle.
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