Germania. Eine Dichtung dem deutschen Volke gewidmet von Ernst Ortlepp. "Du Herz Europa’s, möge Gott den alten/Gesunden freien Pulsschlag dir erhalten!" Zedlitz.
Frankfurt a/M. Selbstverlag des Verfassers. 1848
Das Jahr 1848 war auch für Ernst Ortlepp ein Jahr der Hoffnungen. Wohl im Sommer des Jahres erschien in Frankfurt a.M. die "dem deutschen Parlament" gewidmete Dichtung "Germania", die nicht nur im Titel auf das Buch des Tacitus anspielte. wie sich einst Klopstock an die Muse wandte, ruft auch Ortlepp sein "Lied" auf den Plan und wendet sich an das "Vaterland", er will nichts Geringeres schaffen, als das noch nicht existierende deutsche Nationalgedicht: "Ob mancher Hymnus dir auch schon erklungen, / So fehlt dir doch das würdige Gedicht, / Das deine ganze Hoheit widerstrahlte, / Das auf granitnem Grund dem deutschen Mann / Dein Bild mit kolossalem Striche malte; / Ich wills versuchen, ob ich’s malen kann!" Im Finale des Gedichts lesen wir dann: "Darum seid einig! Haltet fest zusammen! / Das donnr’ ich euch als Gottes Stimme zu ..."
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