In diesem "Im Tannenwald" genannten Holzschnitt "porträtiert" Dorothea Milde zwei Tannen im Vordergrund genauer. Dabei wählt sie für ihren Ausschnitt nur die untere Hälfte der Bäume, die sie durch starke Hell-Dunkel-Kontraste charakterisiert. Die umgebenden Bäume sind kaum noch unterschieden, sondern bilden in ihrer dunklen Gesamtheit "den" Wald.
Milde zählte den Holzschnitt unter ihre Hauptwerke. In ihrem schriftlichem Nachlass ist er auf 1916 datiert. In ihrem Schreibkalender 1915 (NLM 11) heißt es allerdings am 19.9.: "Holzschnitt der Tannen fertig gearbeitet".
Das Motiv ist als einfacher Holzschnitt und als Farbholzschnitt vertreten. Der Farbholzschnitt hat ein größeres Format.
Der einfache Holzschnitt ist auch Bestandteil von Mildes Mappe "Heimat" (s. Objektgruppe, Haupttext bei Inv.-Nr. NLMx Dg 120) und entspricht dem selben Format.
Eine Federzeichnung des Motivs ist allein durch eine Postkarte überliefert.
Auf dünnem Japanpapier.
Handschriftlich bezeichnet: "Im Tannenwald. Dorothea Milde / Holzschnitt".
Kein Monogramm.
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