Auf ihren Wanderungen durch die Lüneburger Heide porträtiert Dorothea Milde immer wieder Gehöfte oder Ställe, denen sie unterwegs begegnet. Der mutmaßliche Schafsstall, den sie auf dieser Zeichnung dargestellt hat, besitzt typischerweise ein Krüppelwalmdach mit weit herunter gezogenen Dachflächen. Die Stalltür ist offen. Drei rechts davor stehende große Bäume, die das hohe Dach überragen, sind nach rechts geneigt, insbesondere der am weitesten rechts befindliche. Vermutlich hat dieses Merkmal des schrägen Wuchses Dorothea Milde fasziniert und zu der Zeichnung veranlasst. Schön sind die vielen Lichtreflexe auf Bäumen und Gebäude, die die Entstehung der Zeichnung wahrscheinlich in den Sommer verweisen.
Handschriftlich bezeichnet: "Lüneburger Heide - Dorothea Milde."
Das Monogramm Dorothea Mildes rechts unten.
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