Wälder, Bäume haben Dorothea Milde immer fasziniert. Sie hat sie in zahllosen Varianten dargestellt. Hier greift sie unter den vielen umstehenden Bäumen einen heraus, dessen Stamm besonders dick ist und dessen kräftige Wurzeln sich fest in den Boden gegraben haben. Seine Äste auf halber Höhe wirken wie die bewegten Fangarme einer Krake. Wie auch in anderen Waldbildern sind die Bäume hier nur ausschnitthaft wiedergegeben, die oberen Hälften sind nicht zu sehen. Das verstärkt die Konzentration auf das, was Dorothea Milde wichtig war wiedergegeben zu werden.
Das Bild wurde 1919 im "Wachtfeuer - Deutsche Künstlerblätter; Nr.20" veröffentlicht, unter dem Titel "Friedrichsbrunner Wald" auf Seite 158. Eine Ausgabe davon befindet sich im Nachlass.
Handschriftlich bezeichnet: "Im Harz-Wald." - "Dorothea Milde 1918."
Das Monogramm Dorothea Mildes links unten.
de