In einer ausgesprochen malerischen Gegend hat sich eine kleine elegante Gesellschaft niedergelassen, um zu musizieren und Blumen zu pflücken. Beides, die Musik wie die Blumen, trägt zu einer Atmosphäre der Schönheit und Harmonie bei, in der sich die Kommunikation der Geschlechter entfalten kann. Der Dichter der Beischrift assoziiert mit Musik und Blumen die Flüchtigkeit der Jugend und den Ratschlag „carpe diem“. Der Gegenstand der Darstellung und die Zielrichtung der Verse sind eben dieselben: der Lebensgenuss. (Kat. Scherz 2019)
bez.: Patterre Pinxit. // Fillœul Scup. 1739. // A Paris chez Surugue Graveur du Roy a l‘entrée de la rue / des Noyers vis avis St. Yves. / Avec Privillege du Roy. / Tiré du Cabinet de Mr. le President de Segur.
beschr.: Du luth et de la voix les sons melodieux / Se dissipent dans l’air d’une extrême vitesse: / Les fleurs perdent bientost leur e’clat precieux . / De même. Chers enfants, s’eclipse la jeunesse. // Pour vous en consoler, en l’honneurs des Amours / Redoublez vos chansons, cueillez des fleurs nouvelles / S’ils ne vous donnent pas des faveurs éternelles / Du moins ils vous feront jouir de vos beaux jours. Moraine
Der Wohlklang von Laute und Gesang verflüchtigt sich geschwind in der Luft. Die Blumen verlieren bald ihren köstlichen Glanz. Genauso, liebe Kinder, schwindet die Jugend. Verdoppelt zum Trost eure Lieder zu Ehren der Liebschaften, pflückt neue Blumen, wenn sie auch keine ewige Gunst erwerben, so lassen sie euch wenigstens eure schönen Tage genießen.
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