Postkarte im Hochformat.
Vorderseite mit grünem Vordruck für Adress-, Briefmarken-und Textfeld. Am unteren linken Rand Hinweis auf Verlag sowie Seriennummer der Postkarte: "S. V. D: Serie 6364/3".
Die Vorderseite ist handschriftlich mit schwarzerTinte beschrieben. Text: "Am 22.7.18. nachm. 1/2 5. // Heißgeliebte Martha! // Ich habe jetzt gerade mit meiner // Mutter deinen Kuchen gekostet. // Nimm meinen allerbesten // Dank entgegen. Der schmeckt ja // ganz vorzüglich, den hast du wohl // mit Liebe gebacken? Hast du // dich von heute vormittag wieder // etwas beruhigt. Ärgere dich doch nicht // mehr darüber. Aber es war doch wirklich // eine große Frechheit. Der Neid muß ja // bei diesen Mädchen sehr groß sein, // wenn sie sich vor solchen Bosheiten // nicht schämen. Aber es ist nicht wert, // daß wir darüber noch Worte ver- // lieren. Dadurch soll unser Glück nicht // getrübt werden und meine liebe, süße // Martha kann mir keiner streitig machen, nicht wahr Liebling? Morgen nachmit- // tag sehen wir uns wieder. Hoffentlich // komme ich nicht so spät vom Dienst. // Kommst du mich ein kleines Stück // entgegen? // Innige Grüße und Küsse // Dein Otto.".
Rückseite mit farbigen Druck: Motiv: Ein Mann in Uniform und ein Mädchen in Zivilkleidung stehen eng aneinander zwischen einer Mauer und einem Blumengarten. Das Mädchen umarmt den Soldaten mit beiden Händen an dessen rechten Arm. Im Hintergrund Häuser einer Stadt. Unter dem Motiv gedruckter Text: "Ich denk’ der Zeit, und Wehmut schleicht // Mir in das Herz hinein, // Und all mein Wünschen aufwärts steigt: // Möchts wieder bald so sein!".
Postkarte an Martha Marx in Guben, 22.07.1918
Beschreibung
Material/Technik
Papier, Tinte / Druck, Handschrift
Maße
L: 14,1 cm x B: 8,9 cm
Inventarnummer
[A_740.11]
Gehört zu
Teil von
1. Weltkrieg (462)
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
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