Ein Gefäß in Form eines Stieres aus grauem Ton.
Als im September 1906 im Staßfurter Ortsteil Leopoldhall eine Gasleitung nach Neundorf verlegt wurde, kamen unmittelbar an der „Blumberger Bahn“, ca. 75 cm unter der Oberfläche zwei aus Rogensandsteinplatten erbaute Steinkistengräber zum Vorschein. In einem der beiden Gräber fand sich das Tiergefäß. Der gehörnte Kopf des Tieres deutet an, dass es sich wahrscheinlich um einen Stier handeln soll. Auf dem Rücken befindet sich eine Öffnung, durch die das Gefäß wahrscheinlich mit einer heute unbekannten Flüssigkeit gefüllt werden konnte. Eine weitere Öffnung befindet sich im Afterbereich, die möglicherweise mit Wachs, Pech oder Ähnlichem verklebt war.
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