Ein aus Holz geschnitzter Kopf mit angeschnittenem Träger, geschlossenem Geäse und abstehenden Lauschern dient zur Aufnahme eines Hirschgeweihs. Das Hirschgeweih wurde nicht durch Erlegen eines Tieres erbeutet, sondern im Frühjahr in einem Revier aufgefunden.
Das zur Schau stellen von Geweihen auf hölzernen Tierköpfen war eine vom 16. bis 18 Jahrhundert übliche Form der Repräsentation. In einem Inventar des Jahres 1771 werden einmal neun und des weiteren sechzehn "höltzerne Hirschköpfe mit natürlichem Geweyhen" aufgelistet, die sich als Schmuck in einem Zimmer sowie im großen Speisesaal des Schlosses Neuenburg befanden.
Hirschkopf mit Hirschgeweih
Beschreibung
Material/Technik
Holz, geschnitzt, polychrom gefasst, Hirschhorn
Maße
H ca. 1 m, B ca. 1 m, T ca. 55 cm
Inventarnummer
[MSN-V 993 J]
Gehört zu
Jagd & Jagdgerät
Organische Materialien
Tierisches
Literatur
- Heise, Karin u. Säckl, Joachim (Hrsg.) (2007): Barocke Fürstenresidenzen an Saale, Unstrut und Elster. Petersberg, S. 144
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