museum-digitalsachsen-anhalt
CTRL + Y
en
GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 024]
Porträt Johann Georg Schulthess (von Heinrich Pfenninger) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Porträt Johann Georg Schulthess

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Johann Georg Schulthess (1724-1804) studierte in Zürich unter Bodmers Aufsicht, ging danach nach Berlin, wo er Gleim kennenlernte. Auf seinen Vorschlag hin wurde der so genannte "Montagsklub" (ursprünglich Donnerstagsklub) als gelehrt-geselliger Zusammenschluss der Berliner Aufklärer, gegründet. Mit Sulzer und Klopstock kehrte er nach Zürich zurück. Schulthess war Mitbegründer der Züricher "Hilfsgesellschaft", politisch engagiert und ein beliebter Kanzelredner. Er war ein guter Kenner antiker Literatur. Aus seinem Nachlass wurden veröffentlicht: "Auslegungen und Nutzanwendungen des Matthäus" (2 Bde. 1802), "Auslegung der Offenbarung des Johannis" (1805), "Passionspredigten" (1805), "Auserlesene Schriften religiösen Inhalts" (3 Bde. 1803). Besuch bei Gleim 1750.
Schultheß an Gleim aus Mönchaltorf am 14. August 1789: "... anstatt ... sich nur in seinen Musentempel hinzusetzen u. der Portraits seiner Schweitzerschen Freunde zu schauen. Wie müßte ich das meinige beneiden, wenn die Blicke, die holden freundschaftlichen Blicke, die Sie ihm gönnen werden, nimmermehr in diesem Leben seinem Original begegnen sollten. Ob Sie darin noch Züge dessen finden möchten, den sie vor 40 J. gesehen u. Ihrer Freundschaft gewürdigt haben, weiß ich nicht: daß es aber den Greis von 65. J. ziemlich treu darstelle, besagen einhellig mein Weib, meine Tochter, meine 4 Söhne u. 2 Sohnsfrauen. Heinrich Pfenninger hat es gemahlt für 1 Louis d’or. Der Mahler, der Ihnen Lavatern [Alexander Speisegger] gemahlt hat, ist schon lange nicht mehr in Zürich ..."
verso: Schulthess / gemahlt / für Gleim

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

34 x 24,5 cm (mit Rahmen 38,1 x 27,6 cm)

Literature

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 114
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 024
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 014
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 021
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.98
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.42
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 091
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 169
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Object from: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.