Das Bild ist Bestandteil des 15 Gemälde umfassenden Zyklus "Klage". Die großformatige Serie von Telefonzellenbildern entstand zwischen 1978 und 1983 parallel zu Einar Schleefs Arbeit an dem zweibändigen Roman "Gertrud". Wie der Roman, in dem der Künstler sich seiner verlorenen Heimat erinnert, beschwören die Bilder der Reihe "Klage" etwas Abwesendes und bringen zugleich im Bilde der Telefonzelle eine die Gegenwart charakterisierende Isoliertheit und Abgeschiedenheit des Einzelnen von seinen identitätsstiftenden Bezugspunkten zum Ausdruck. Die Reihe "Klage" gilt als eines der Hauptwerke des Malers Einar Schleef.
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