Die vollständig erhaltene, schwarzfigurige Lekythos weist einen Sprung an der Schulter, sowie Kratzer, Abschürfungen und Sinterablagerungen an der Fußunterseite und Henkelinnenseite auf. Für die Bemalung wurde dunkelbrauner bis schwarzer Malschlicker verwendet. Die Körperpartien sind dabei mit Deckweiß abgesetzt und einige Verzierungen wurden in Rot und durch Ritzungen angegeben.
Das Gefäß zeigt tanzende, mit Pantherfellen bekleidete Mänaden, die mit Efeu bekränzt sind und Thyrosstäbe aus Efeu in ihren rechten Händen halten. Mänaden sind ein fester Bestandteil des Gefolge (Thiasos) des Dionysos, während der Panther das besondere Attributtier des Gottes ist. Lekythen mit dionysischen Motiven wurden häufig als Grabbeigaben verwendet, da der Dionysoskult in enger Verbindung zur Todesüberwindung steht.
Die Lekythos wird dem Acheloos-Maler zugewiesen und um 520/510 v.Chr. datiert.
Attisch-schwarzfigurige Lekythos (Leagros-Gruppe, Acheloos-Mler)
Beschreibung
Material/Technik
Ton, schwarzfigurig
Maße
H: 31,1 cm; Dm 8 cm (Fuß), 14,1 cm (Bauch), 6,2 cm (Mündung).
Inventarnummer
[WG-A-136]
Gehört zu
Literatur
- Eva Hofstetter (2009): Griechische Vasen. Die Sammlung Lichtenhahn. Ruhpolding, Mainz, S. 37 - 44
[Stand der Information: ]
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