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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 062]
Porträt Heinrich Wilhelm von Stamford (von Friedrich Georg Weitsch) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Heinrich Wilhelm von Stamford

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Description

Über Heinrich Wilhelm von Stamfords (1740-1807) Herkunft gibt es unterschiedliche Angaben. Angeblich war er der Sohn eines französischen Offiziers, dessen Familie aus England stammte. Stamfords Muttersprache war französisch, andererseits soll er als Findling in Holland erzogen worden sein. In englischen und französischen Diensten nahm Stamford am Siebenjährigen Krieg teil, danach studierte er Mathematik in Göttingen, von 1772-1775 war er Lehrer an der Klosterschule in Ilfeld/Harz. Dort machte er die Bekanntschaft Bürgers und Goeckingks. Danach trat S. als Ingenieuroffizier in den Dienst Friedrichs II., der ihn auch mit der militärischen Ausbildung des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. betraute. 1782 wurde er Lehrer des Prinzen von Oranien im Haag, nach dessen Tode begab er sich als Generalleutnant mit holländischen Truppen in englische Dienste. Zuletzt lebte er als Pensionär in Brandenburg. S. war 1785/1786 in Berlin Mitherausgeber der "Militärischen Monatsschrift", publizierte seine eigenen Gedichte in mehreren Musenalmanachen, vorranig im Göttinger Musenalmanach. Vgl. auch "Nachgelassene Gedichte" (1808). Als Mathematiker schrieb er über die "Grundsätze des Differenzial- und Integralkalkuls" (1784), als Ausbilder den "Entwurf einer Anweisung, den Kavalleristen in Friedenszeiten den ganzen Felddienst zu lehren" (1794). S. war mit Gleim befreundet, den er beispielsweise bei der Taufe von Eschenburgs Tochter vertrat.
verso: von Stammfort / wegen seiner Fabeln / gemahlt / von Weitsch / für / Gleim

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

51 x 42,5 cm (mit Rahmen 54,2 x 46 cm)

Literature

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 087
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 062
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 034
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 091
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.170
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.70
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 092
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 176
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

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Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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