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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Metall & Schmuck [MOKHWEM00564a,b]
Paar Schläfengehänge „tenetschir“ einer wohlhabenden Turkmenin (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt RR-F)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Falk Wenzel, Halle (Saale) (RR-F)
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Paar Schläfengehänge „tenetschir“ einer wohlhabenden Turkmenin

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Beschreibung

Die Schläfengehänge der Frauen haben bei den Turkemenen oft die Bezeichnung "tenetschir" (Libelle). Der Schmuck wird seitlich an der Haube getragen.
Die je zwei Elemente der Gehänge erinnern an eine menschliche Gestalt und tragen daher den Namen „adamlyk“, abgeleitet von dem türkisch-arabischen Wort „adham“ für Mensch oder Mann. Zum obersten Element, das Teil der Mitgift war, soll mit der Geburt von Söhnen jeweils ein weiteres Paar hinzugefügt wurden sein. Es handelt sich um zwei baugleiche Teile. Jedes besitzt zwei Grundflächen, welche an eine Figur mit in die Seite gestemmte Arme erinnert. Im „Unterleib“ der Figur ist ein ovaler, orangener, flacher Karneol in einer Silberzarge gefasst. In den Flächen sind Muster graviert, die Flächen sind teilweise vergoldet. Die beiden Teile sind über Ösen verbunden. Am unteren Rand der beiden Teile sind über Ösen verschieden lange Fuchsschwanzketten angebracht. Die Ketten schließen jeweils mit einem rautenförmigen Silberblech ab. Pro Schläfengehänge sind acht rautenförmige Silberbleche befestigt.

Material/Technik

Silber, Vergoldung, Karneole, gelötet, graviert, vergoldet, gefasst, montiert

Maße

Objektmaß: 41 x 5,5 x 0,4 cm (jeweils), Gewicht a): 94,2 g, Gewicht b): 91,5 g

Literatur

  • Schletzer, Dieter und Reinhold (1983): Alter Silberschmuck der Turkmenen. Ein Beitrag zur Erforschung der Symbole in der Kultur der Nomaden Innerasiens. Berlin
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Seit 1904 ist in der Moritzburg das hallesche Kunstmuseum untergebracht, zunächst nur mit seinen kunsthandwerklichen Beständen, ab 1921 auch mit der...

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