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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Metall & Schmuck [MOKHWEM00644]
„satschmondschuk“ mit „adamlyk“-Anhängern (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt RR-F)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Falk Wenzel, Halle (Saale) (RR-F)
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„satschmondschuk“ mit „adamlyk“-Anhängern

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Beschreibung

Rückenschmuck „satschmondschuk“ mit „adamlyk“-Anhängern. Die Gattung des Zopfschmuckes wird als „sačlyk“ bezeichnet („sač“ bedeutet Haar, Zopf). Die Gattung ist in Turkmenistan in zwei Hauptformen und mehreren Zwischenformen verbreitet: als „asyk“ und als „sačmondžuk“.
Der vertikal ausgerichtete Rückeschmuck besteht aus einer Vielzahl länglicher, runder und „adamlyk“-Elementen. Eine zweireihige Silberkette ist an den beiden äußeren obersten Elementen befestigt. Zur Beschreibung wird dieser Schmuck in drei vertikale Reihen geteilt. Die beiden äußeren Reihen sind baugleich und bestehen aus vier länglichen Elementen mit vergoldeten und geprägten Applikationen. Die Enden sind dreigeteilt, das Zentrum ist rund. Das Element besteht aus zwei formgleichen Silberblechen, die durch ein dünnes Blech verbunden sind. In der Mitte befindet sich eine runde Zarge mit einem roten, runden Glasstein mit Pressmuster (das Pressmuster wiederholt sich auf allen Glassteinen). Das Muster zeigt sieben Sterne und einen Sichelmond. Quadratische, rautenförmige und halbkreisförmige Applikationen sind aufgelötet. Verbunden werden die Elemente durch Silberringe. An den unteren Elementen ist durch einen weiteren Silberring je ein „adamlyk“-Anhänger befestigt. Die Reihe in der Mitte besteht aus vier Kreiselementen mit je vier, über Kettenglieder befestigte, Glöckchen. Die Kreiselemente sind über seitliche Ösen mit den äußeren Elementen verbunden. Die runden Silberbleche haben eine Zarge in der Mitte, in der sich ein Glasstein mit Pressmuster befindet. Tropfenförmige, vergoldete und geprägte Applikationen sind in einem Kreis um den Glasstein so arrangiert, dass die Spitze in die Mitte zeigt. Die Verbindungsösen des dritten Kreiselements von oben besitzen einen dreieckigen Anhänger. Die Öse zwischen dem untersten Kreiselement und dem „adamlyk“-Anhänger hat die Form einer Unendlichkeitsschleife. Die „adamlyk“-Anhänger sind mit vergoldeten und geprägten Applikationen in der Form von Rauten, Kreisen, Halbkreisen und Tropfen verziert. Zwischen dem Kopf und den Armen der Ahnen befindet sich je eine ovale Zarge mit einem Karneol. Über vier Ösen an den Anhängern sind Ketten mit Glöckchen befestigt. Die Anhänger sind miteinander über Silberringe verbunden.

Material/Technik

Silber, vergoldete Applikationen, Karneole, Glassteine mit Pressmuster, geprägt, gelötet, montiert

Maße

Objektmaß: 77,8 x 16,4 x 1,4 cm, Gewicht: 615,1 g

Literatur

  • Schletzer, Dieter und Reinhold (1983): Alter Silberschmuck der Turkmenen. Ein Beitrag zur Erforschung der Symbole in der Kultur der Nomaden Innerasiens. Berlin
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

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