Der prächtige, sehr gut erhaltene Gebäckkorb aus Sterlingsilber mit ausladendem breitem Rand hat eine ovale Form, die an den Seiten etwas spitz ausläuft. Die gesamte Wandung und der Rand sind mit verschiedenen Ornamenten durchbrochen. Stark stilisierte florale Motive, wie konvexe Blüten, Muscheln und Bandelwerk befinden sich zwischen gitterförmigen Durchbrüchen. Die Muster sind symmetrisch angeordnet. Die Schale wird durch vier geschwungene, an den Enden volutenartig eingerollte Füße, die auf kleinen muschelförmigen Platten enden, getragen. An einer Innenseite sind Reparaturspuren zu sehen, die vermuten lassen, dass zwei Füße aus der Wandung gerissen waren. Auf dem glatten Spiegel befindet sich in der Mitte eine gravierte, bildliche Darstellung, möglicherweise ein sprechendes Bild: über eine kurze Stange mit kegelförmigen Endstücken hängt ein Pelz. Der geschwungene, bewegliche Henkel, mit je einer seitlichen Auswölbung, ist plastisch, floral verziert. So befinden sich auf den Auswölbungen je ein Blatt und oben auf dem Henkel längliche Blätter mit einer kleinen Blüte in der Mitte.
Unter der Schale auf dem Boden befinden sich aneinandergereiht vier Marken, die über Herstellungsort, Meister, Herstellungsjahr und Material Auskunft geben. So zeigt die erste Marke die Umrisse eines Löwenkopfes von vorne (Stadtmarke von London), die zweite die Buchstaben FK für Frederick Kandler (Meisterzeichen) und die dritte ein kleines „f“ für das Jahr 1753 (Jahreszeichen). Die vierte Marke besagt, dass als Material Sterlingsilber mit 925er Feingehalt verwendet wurde, da sie einen schreitenden Löwen nach links zeigt.
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