museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg Gemälde, Grafiken & Handzeichnungen Gemälde [MSN-V 15357 K1a-b] Archiv 2021-06-04 14:27:37 Vergleich

Zwei Tafelmalereien mit Erzengel Gabriel und der Heiligen Elisabeth von Thüringen

AltNeu
11 11
12Im geschlossenen Zustand zeigte der Altaraufsatz eine Verkündigungsszene: Von links kommt der Erzengel Gabriel auf Maria zu und verkündet ihr, dass sie den Sohn des Heiligen Geistes empfangen und gebären werde. Dementsprechend wäre auf der Außenseite des rechten Altarflügels eine Mariendarstellung zu erwarten – leider konnte bisher noch nicht die zugehörige Einzeltafel aufgespürt werden. 12Im geschlossenen Zustand zeigte der Altaraufsatz eine Verkündigungsszene: Von links kommt der Erzengel Gabriel auf Maria zu und verkündet ihr, dass sie den Sohn des Heiligen Geistes empfangen und gebären werde. Dementsprechend wäre auf der Außenseite des rechten Altarflügels eine Mariendarstellung zu erwarten – leider konnte bisher noch nicht die zugehörige Einzeltafel aufgespürt werden.
13 13
14In dieser vor einem nächtlichen Sternenhimmel stattfindenden Episode aus dem Marienleben schwebt der Engel der Verkündigung regelrecht über dem Boden. Gold-blonde Locken umschmeicheln das jugendlich-freundliche Gesicht. Die Rechte zum Segensgruß erhoben, hält er in der Linken einen Kreuzstab. Sein Haupt wird von einem mehrfach gewundenen Schriftband gerahmt, auf welchem geschrieben steht: "Ave gratia plena dominus tecum" (Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.) Der Gruß ist unvollständig, denn üblicherweise schließt sich an das "Ave" noch der Name "Maria" an, auf was unser spätmittelalterlicher Künstler wohl aus Platzgründen verzichtet hat. 14In dieser vor einem nächtlichen Sternenhimmel stattfindenden Episode aus dem Marienleben schwebt der Engel der Verkündigung regelrecht über dem Boden. Gold-blonde Locken umschmeicheln das jugendlich-freundliche Gesicht. Die Rechte zum Segensgruß erhoben, hält er in der Linken einen Kreuzstab. Sein Haupt gerahmt wird von einem mehrfach gewundenen Schriftband gerahmt, auf welchem geschrieben steht: "Ave gratia plena dominus tecum" (Gegrüßet seist du, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.) Der Gruß ist unvollständig, denn üblicherweise schließt sich an das "Ave" noch der Name "Maria" an, auf was unser spätmittelalterlicher Künstler wohl aus Platzgründen verzichtet hat.
15 15
16Wurde der Altaraufsatz nun geöffnet, so war auf dem linken Flügel die Heilige Elisabeth zu sehen. Sie steht unter einem Bogen in einem undefinierbaren Raum mit einem petrolblauen Hintergrund auf einem schachbrettartigen Fußboden aus Fliesen oder Steinplatten, der unmittelbar vor in einer Stufe abbricht. Die entstehende Kante ermöglicht dem Künstler nicht nur das Drapieren des Gewandes über selbige, sondern zusammen mit der Verschattung der Stufe einen stärkeren Eindruck von Räumlichkeit. 16Wurde der Altaraufsatz nun geöffnet, so war auf dem linken Flügel die Heilige Elisabeth zu sehen. Sie steht unter einem Bogen in einem undefinierbaren Raum mit einem petrolblauen Hintergrund auf einem schachbrettartigen Fußboden aus Fliesen oder Steinplatten, der unmittelbar vor in einer Stufe abbricht. Die entstehende Kante ermöglicht dem Künstler nicht nur das Drapieren des Gewandes über selbige, sondern zusammen mit der Verschattung der Stufe einen stärkeren Eindruck von Räumlichkeit.
17 17
62___62___
6363
6464
65Stand der Information: 2021-06-04 14:27:3765Stand der Information: 2021-01-13 10:17:04
66[CC BY-NC-SA @ Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)66[CC BY-NC-SA @ Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
6767
68___68___
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg

Im Jahre 1935 wurde unter Leitung des Freyburgers und ehemaligen Marineoffiziers Otto Krauschwitz in einigen Räumen des Schlosses Neuenburg ein...

Das Museum kontaktieren