Die Löwenkopfplastik aus dem 16. Jahrhundert stammt vom Schloss Burgscheidungen. Bevor dieses ab 1722 sein heutiges zum großen Teil barockes Erscheinungsbild erhielt, war es ein reiner Renaissancebau. Der Löwenkopf aus gebrannter Keramik gehörte höchstwahrscheinlich zu dessen bauplastischem Schmuck. Vielleicht hatte er sogar als Teil eines Wasserspeiers mehr als nur eine schmückende Funktion inne.
In die Neuenburg gelangte die Plastik bereits 1934 als Schenkung des Grafen Adalbert Karl Werner von der Schulenburg (1885-1952) aus Burgscheidungen.
Löwenkopfplastik
Beschreibung
Material/Technik
Keramik, gebrannt
Maße
H ca. 18 cm
Inventarnummer
[MSN-S 157]
Gehört zu
Porzellan, Keramik & Stein
Skulptur & Plastik
Tierisches
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Ein Geschenk - das ist für ein Museum eine Freude, doch ist es zugleich mit der Verpflichtung und der Verantwortung verbunden, dieses zu erhalten und zu bewahren. Für das Museum Schloss Neuenburg haben Schenkungen schon immer eine außerordentliche Stellung eingenommen, denn schon die erste Museumssammlung 1935 fußte darauf. Ohne Schenkungen wäre die Sammlung des Museums wesentlich ärmer und kleiner. Zugleich sind sie ein höchst emotionales Zeichen der Verbundenheit mit der Burganlage. So sind nun nach über 90 Jahren der Museumsgeschichte etwa 75 Prozent der mehr als 65 000 Objekte aller Art Schenkungen. In dieser immensen Schenkungsbereitschaft zeigt sich, damals wie heute, die große bürgerschaftliche Anteilnahme, durch welche die Sammlung eine so üppige Vielfalt erlangen konnte. Hinter jedem Objekt steht auch der Schenkende und sein Leben: Wissenschaftler, Unternehmer, Landwirte, Lehrer und Handwerker. Die Gründe für eine Schenkung sind oft vielschichtig, sie eint jedoch der Wunsch, dass der Schenkungsgegenstand vor der Vernichtung bewahrt und für spätere Generationen erhalten sowie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Vorgestellt werden in der Ausstellung deshalb einzigartige und bemerkenswerte Schenkungen und deren Hintergründe, welche die Verbundenheit mit der Burganlage und dem Museum widerspiegeln, die bis in die Gegenwart reicht. Die Ausstellung „beschenkt. geschätzt. bewahrt“ mit ihren manchmal auch ungewöhnlichen Objekten ist vom 29. März bis zum 31. Oktober 2024 im Bergfried „Dicker Wilhelm“ zu erleben.
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