Der Tischzappler wurde um 1750 in Süddeutschland gefertigt. Schauseitig hat er ein mit stilisierten C-Schwüngen und unterhalb zwei Akanthusblättern graviertes Messingziffernblatt. Der kupferne Zahlenreif ist mit geschwärzten römischen Zahlen für die Stunde und arabischen Zahlen für die Minute versehen. Die beiden Zeiger sind wahrscheinlich aus Silber gefertigt. Der Tischzappler steht auf zwei Füßen und hat zudem hinten einen flachen Stützfuß aus Eisen.
An der Messingplatte ist rückseitig ein oben halboffenes Uhrwerk mit Spindelhemmung befestigt. An dem Uhrwerk ragt ein kleiner Balken heraus, an dem das Pendel hängt. Da es wie ein Kuhschwanz schnell hin und her schwingt, wird es auch Kuhschwanzpendel genannt.
Tischzappler mit Kuhschwanzpendel
Beschreibung
Material/Technik
Ziffernblatt aus Kupfer und Messing, graviert, geschwärzt; Zeiger aus Silber?; Uhrwerkwandung und hinterer Fuß aus Eisen, montiert
Maße
H 16 cm, B 13 cm, T 8 cm
Inventarnummer
[MSN-V 11645 H]
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Die Dauerausstellung „Wunder-Werk–Taschen-Uhr“ lädt ein in die faszinierende Welt von Zeit und Uhr. Über einhundert historische Zeitmesser aus vier Jahrhunderten werden präsentiert. Gestiftet wurde die Sammlung durch den Freundes- und Familienkreis um Peter Hüttel von Heidenfeld, damit diese wertvollen Uhren öffentlich bewundert werden können. Sie belegen handwerkliche Meisterschaft und menschlichen Erfindergeist. Zugleich ist jedes Stück ein kleines Kunstwerk. In den Uhren spiegelt sich Kunst- und Technikgeschichte wider. Sie haben aber auch eine geistes-, sozial- und wirtschaftshistorische Dimension – „Zeitgeschichte“ also im besten Sinn des Wortes. Die Exponate werden durch einzelne Zeitmesser aus dem eigenen Bestand, wie Standuhren, einer Sonnenuhr, einem Astrolabium und einem Räderuhrwerk ergänzt.
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