Porträt von Johann Jakob Rambach. Der Hallenser wird hier als Brustbild im Halbprofil nach rechts gezeigt. Er schaut freundlich links am Betrachter vorbei. Eine lange, helle Perücke ziert seinen Kopf, dazu trägt er die dunkle Robe eines Theologen mit Umhang und Beffchen. Das Bildnis wurde oval gefasst und lehnt scheinbar an einer Wand. Darunter erscheint eine Art Stufe, auf der an der Frontseite eine dreizeilige lateinische Beschriftung steht.
Johann Jakob Rambach war nach einer Tischlerlehre Schüler von August Hermann Francke in Halle und wurde später sein Nachfolger als Professor an der Akademie. 1731 jedoch wurde er als Professor und Superintendent in Gießen angestellt.
Das Blatt wurde sehr stark beschnitten, sodass keine Signaturen sichtbar sind. Die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel besitzt das Blatt ebenfalls und schreibt es Martin Bernigeroth zu. Außerdem wurde herausgefunden, dass das Blatt als Frontispiz der Publikation "Deutsche acta eruditorum, oder, Geschichte der Gelehrten, welche den gegenwärtigen Zustand der Literatur in Europa begreiffen" (128. Band, Leipzig 1727) erschienen ist. Andere Sammlungen, wie das British Museum in London oder das Gleimhaus in Halberstadt, besitzen ebenfalls Exemplare des vorliegenden Blattes.
Beschriftung: Johannes Jacobus Rambach S. Theol. Professor Ordinarius in Academia Hallens.
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