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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 567]
Porträt Johann Gottlieb Heineccius (1681-1741) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Johann Gottlieb Heineccius (1681-1741)

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Beschreibung

Porträt von Johann Gottlieb Heineccius. Der deutsche Rechtswissenschaftler wird hier als Brustbild nach rechts gezeigt. Seinen Kopf hat er nach links dem Betrachter zugewandt. Er trägt eine lange, gelockte Perücke mit einem Knoten in einer Locke, dazu eine gemusterte Jacke mit seidenem Hemd darunter. Ein Umhang verhüllt seine linke Schulter und einen Teil seines Rumpfes, ein Zipfel davon ist bereits auf der rechten Schulter zu sehen. Das Bildnis ist oval gefasst und ruht auf einem Sims, an dem ein Schild mit seinem Namen und Beruf angebracht ist.
Johann Gottlieb Heineccius hat in Leipzig an der Universität Theologie studiert. Zusammen mit seinem Bruder Johann Michael (BS-III 574), der eine Stelle an der Ulrichskirche in Halle erhielt, zog er nach Halle und wurde zunächst Hauslehrer von Jurastudenten eines Grafen, da er selbst ein solches Studium anstrebte. 1708 wurde er Adjunkt der philosophischen Fakultät und fünf Jahre später Professor für Philosophie. Nach seiner Promotion folgte 1720 eine außerordentliche Professur an der juristischen Fakultät, ein Jahr später wurde er zum Ordinarius berufen und erhielt den Titel eines Hofrats. Nach einer Professorenstelle in Frankfurt (Oder) kehrte er 1733 wieder nach Halle zurück, um die Nachfolge von Christian Wolff (BS-III 218) anzutreten.
Das Blatt ist nicht signiert, da es beschnitten ist, aber es wurde dem Leipziger Zeichner Martin Bernigeroth (1670-1733) zugeschrieben. Es erschien als Frontispiz in der Publikation von dem Leipziger Buchhändler Johann Gottlieb Gleditsch (1688-1738), Sohn von Johann Friedrich Gleditsch (1653-1716): "Deutsche Acta eruditorum oder Geschichte der Gelehrten" (Leipzig, 167. Theil. 1732). Weitere Exemplare des Blattes finden sich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, in der Staatsbibliothek zu Berlin, in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien sowie in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.

Beschriftung: Joan. Gottl. Heineccius, I Ctus. Consil. Aulic. Reg. Pruss. et Antecessor Viadrin.

Quelle: Johann Gottlieb Gleditsch: "Deutsche Acta eruditorum oder Geschichte der Gelehrten" (Leipzig, 167. Theil. 1732).

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: 15,1 cm; B: 9,2 cm (Blattmaß).

Veröffentlicht Veröffentlicht
1732
Johann Gottlieb Gleditsch
Leipzig
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1732
Martin Bernigeroth
1731 1734
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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