Stadtansicht von Ansbach. Im Vordergrund erkennt man links unten eine kleine Vorstadt, hinter der unmittelbar die Stadt beginnt. Diese ist durch eine Befestigungsmauer geschützt. Hinter der Stadt sieht man Nadelwälder. Unter der Abbildung steht eine kleine Beschreibung der Stadt: "Onolzbach im Frankenlande, eine Wohlgelegne Statt: Wo ein Zweig vom Brennus-Stamen seine Fürsten-Wohnung hat. Der durch manche Helden-Tugend gipffelt bis zum Sternen-Rad. Gott, der Land und Leute schützt, laße ferner glückhaft werden. Diesen aedlen Fürstensitz, samt der gantzen Teutschen Erde, Daß es ewig sey befreyt der erlittnen Last beschwerden." Unter der Überschrift, die auf eine Schriftrolle geschrieben ist, halten zwei Engel ein Wappen. In den Ecken des Blattes sind Legenden aufgeführt, die bedeutende Orte der Stadt aufführen: 1. das Jägerhaus, 2. das Ballhaus, 3. das Reithhaus, 4. der Rothe Thurn, 5. die Fürstliche Residentz, 6. Heilig Kreutz Kirch, 7. das Neu Garttenhaus, 8. das Risthaus, 9. das Herieder Thor, 10. S. Gumbrechts Stift, 11. Cantzley, 12. Land Gerichts Haus, 13. der Zwinger, 14. der Dicke Thurn, 15. das Fürstl. Breuhaus, 16. S. Johannes Pfarkirch, 17. das Gymnasium, 18. Pulver Thurn, 19. Ober Statt Thor, 20. Ober vor Statt.
Signatur: J. Azelt scul. zu finden bey David Funck in Nürnberg.
Beschriftung: Eigentliche Abbildung der Hoch-Fürstlichen Brandenburgischen Residenz-Statt Onolzbach.
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