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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 330] Archiv 2021-11-27 01:43:39 Vergleich

Porträt Pietro Ottoboni (1667-1740)

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1# Porträt Pietro Ottoboni (1667-1740)1# Porträt Pietro Ottoboni (1667-1740)
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3[Stiftung Händel-Haus Halle](https://st.museum-digital.de/?t=institution&instnr=87)3[Stiftung Händel-Haus Halle](https://st.museum-digital.de/institution/87)
4Sammlung: [Bilder- und Graphiksammlung](https://st.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=87&gesusa=210)4Sammlung: [Bilder- und Graphiksammlung](https://st.museum-digital.de/collection/210)
5Inventarnummer: BS-III 3305Inventarnummer: BS-III 330
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7Beschreibung7Beschreibung
8Porträt von Pietro Ottoboni. Der italienische Kardinal, Mäzen und Librettist wird hier als Brustbild nach links dargestellt. Er schaut aus dem Bild heraus dem Betrachter entgegen. Seine Kleidung besteht aus Soutane mit Beffchen, auf dem Kopf trägt er eine Perücke und das Birett. Das Bildnis ist oval gefasst und ein Schild darunter zeigt eine dreizeilige Aufschrift. 8Porträt von Pietro Ottoboni. Der italienische Kardinal, Mäzen und Librettist wird hier als Brustbild nach links dargestellt. Er schaut aus dem Bild heraus dem Betrachter entgegen. Seine Kleidung besteht aus Soutane mit Beffchen, auf dem Kopf trägt er eine Perücke und das Birett. Das Bildnis ist oval gefasst und ein Schild darunter zeigt eine dreizeilige Aufschrift.
9Pietro Ottoboni war ein Großneffe eines Kardinals, der 1689 als Alexander VIII. zum Papst gewählt wurde. Neben seinen vielfältigen Aufgaben im Dienst der Kirche, u. a. Kardinaldiakon der Kirche San Lorenzo in Damaso und Erzpriester der Basiliken Santa Maria Maggiore und San Giovanni in Laterano, war er ein bedeutsamer Gönner und Förderer Georg Friedrich Händels. Er veranstaltete regelmäßig stattfindende sog. Accademie poetico-musicali, bei der u.a. Domenico Scarlatti, Corelli, Pasquini und Georg Friedrich Händel miteinander verkehrten. 9Pietro Ottoboni war ein Großneffe Papst Alexanders VIII. Als Vizekanzler der Kirche hatte er eine der höchsten hierarchischen Positionen der kirchlichen Verwaltung inne. In den Jahrzehnten ab etwa 1690 war Ottoboni einer der bedeutendsten Kunst- und Musikpatrone Roms. Der Kardinal liess in seinem Amtssitz, dem Palazzo della Cancelleria, und andernorts in Rom Oratorien und Opern aufführen und veranstaltete regelmäßig Gesellschaftsabende ("conversazioni"), bei denen Kantaten und Instrumentalmusik u.a. von Bernardo Pasquini, Arcangelo Corelli und Alessandro Scarlatti erklangen. Händel verkehrte bei Ottoboni; nur von einer Komposition lässt sich allerdings belegen, dass er sie für den Kardinal schrieb: Rezitativ und Arie "Ah! che troppo ineguali" (HWV 230) , aufgeführt im Palazzo della Cancelleria am 17.8.1707.
10Die Signatur des Stechers taucht unten rechts auf: "M. B. fil. sc." Viele Sammlungen schreiben daher das Blatt Johann Martin Bernigeroth, Sohn von Martin Bernigeroth, zu. Die Vorlage zum Blatt könnte vielleicht von Giovanni Battista Gaulli stammen. Ein Blatt eines anderen Stechers nach der Vorlage von Gaulli, das diesem hier ziemlich nah kommt, befindet sich in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Das Blatt ist als Frontispiz der Publikation "Die Europäische Fama, Welche den gegenwärtigen Zustand der vornehmsten Höfe entdecket" (357. Theil) 1735 erschienen. Ein weiteres Exemplar des vorliegenden Blattes befindet sich im British Museum in London, dort allerdings ohne Stecher-Signatur, sowie im Gleimhaus in Halberstadt. 10Die Signatur des Stechers taucht unten rechts auf: "M. B. fil. sc." Viele Sammlungen schreiben daher das Blatt Johann Martin Bernigeroth, Sohn von Martin Bernigeroth, zu. Die Vorlage zum Blatt könnte vielleicht von Giovanni Battista Gaulli stammen. Ein Blatt eines anderen Stechers nach der Vorlage von Gaulli, das diesem hier ziemlich nah kommt, befindet sich in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. Das Blatt ist als Frontispiz der Publikation "Die Europäische Fama, Welche den gegenwärtigen Zustand der vornehmsten Höfe entdecket" (357. Theil) 1735 erschienen. Ein weiteres Exemplar des vorliegenden Blattes befindet sich im British Museum in London, dort allerdings ohne Stecher-Signatur, sowie im Gleimhaus in Halberstadt.
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12Signatur: M. B. fil. sc. 12Signatur: M. B. fil. sc.
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28 + wer: [Johann Martin Bernigeroth (1713-1767)](https://st.museum-digital.de/?t=people&id=5709)28 + wer: [Johann Martin Bernigeroth (1713-1767)](https://st.museum-digital.de/people/5709)
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32 + wer: [Pietro Ottoboni (1667-1740)](https://st.museum-digital.de/?t=people&id=36482)32 + wer: [Pietro Ottoboni (1667-1740)](https://st.museum-digital.de/people/36482)
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36- [Kardinal](https://st.museum-digital.de/?t=tag&id=509)36- [Kardinal](https://st.museum-digital.de/tag/509)
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43Stand der Information: 2021-11-27 01:43:3943Stand der Information: 2023-06-13 10:01:55
44[CC BY-NC-SA @ Stiftung Händel-Haus Halle](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)44[CC BY-NC-SA @ Stiftung Händel-Haus Halle](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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