Porträt von Johann Jakob Rambach. Der hallesche Theologe ist hier als Halbfigur nach rechts gewandt dargestellt. Er schaut links am Betrachter vorbei. Seine rechte Hand hält er zu einem Demutsgestus vor seinem Körper. Neben einer Perücke trägt er eine dunkle Robe mit Umhang und ein Beffchen um den Hals. Vor ihm liegt ein aufgeschlagenes Buch auf einer Brüstung, was eine Ansicht des Betrachters aus der Froschperspektive darstellen soll. Rechts neben ihm ist ein Stück Vorhang zu sehen.
Johann Jakob Rambach war nach einer Tischlerlehre Schüler von August Hermann Francke in Halle und wurde später sein Nachfolger als Professor an der Akademie. 1731 jedoch wurde er als Professor und Superintendent in Gießen angestellt.
Gedruckt wurde das Blatt von Georg Wolfgang Knorr in Nürnberg. Wer den Kupferstich ausgeführt hat, ist unklar. Die Vorlage lieferte wahrscheinlich Johann Georg Wolfgang, der das Blatt 1729 in Berlin gestochen hat. Bei dieser Variante, die sich heute u. a. in der Universitätsbibliothek zu Leipzig befindet, sind im Hintergrund Bücherregale und der Rest vom Vorhang, der dort für eine gewisse Räumlichkeit sorgt, zu sehen. Weitere Exemplare besitzen das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg und die Österreichische Nationalbibliothek in Wien.
Signatur: G. W. Knorr exc. Norib.
Beschriftung: IOH. IACOBVS RAMBACH. Hala- Magdeburgicus, Philos. & S. S. Theol. D. ejusdemqe antea Prof. Publ. Ord. in Academia patria, postea Seren. Landgravii Hasso - Darmstadiensis Consiliarius Ecclesiasticus, Superintendens & Theol. in Acad. Giessensi Prof. Primarig, nec non Consistorii ejusdem assessor, Catecheta & Philologus simulegregie meritus. Nat. Den.
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