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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 474]
Porträt Johann Sigismund, Kurfürst von Brandenburg (1572-1620) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Johann Sigismund, Kurfürst von Brandenburg (1572-1620)

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Beschreibung

Porträt von Johann Sigismund, Kurfürst v. Brandenburg. Der in Halle geborene Kurfürst ist hier als Brustbild leicht nach links gewandt dargestellt. Seine Augen mustern den Betrachter. Anstelle einer Perücke trägt er etwas längere Haare und einen Schnurr- bzw. Kinnbart. Seine Kleidung wirkt edel, über seinem rechten Arm trägt er einen Umhang. Das Bildnis ist oval gerahmt und mit einer umlaufenden Inschrift versehen. Unter dem Bildnis steht ein Spruch geschrieben: "PRO LEGE ET PRO GREGE". Das Bildnis ist zusätzlich von einem rechteckigen Zierrahmen umgeben, darunter erscheint Text.
Johann Sigismund bewohnte zusammen mit seinen Eltern ein Schloss in Wolmirstedt. Über seine Jugendjahre ist wenig bekannt, außer dass er 1689 von einer damals üblichen Kavalierstour zurückkehrte. 1608 begann seine Regentschaft als Kurfürst. Zusammen mit seiner Frau Anna von Preußen lebte er in Zechlin und gab sich gern Kartenspielen und Jagdtouren in Königsberg hin, statt zu regieren. 1612 wurde er mit der Administratorenschaft über das Herzogtum Preußen belehnt.
Der Stecher des Blattes wird hier nicht benannt. Jedoch ist das Blatt Teil einer Buchseite, die dem "Theatrum Europaeum" von Matthäus Merian (1593-1650) von 1662 entstammt. Somit wäre zu vermuten, dass Merian den Stich selbst ausgeführt hat. Die Universitätsbibliothek in Augsburg verweist auf die Publikation von Lucas Heinrich Wüthrich, in der das druckgrafische Werk von Merian erfasst ist und dieser Stich, nach Wüthrich, nicht zu den Schöpfungen Merians zählt. Außerdem müsste Merian schon vorgearbeitet haben, da er bereits 1650 verstarb und seine Publikation weiterhin durch seine Erben erschien, der Stich also maximal durch einen seiner Söhne oder eben von einem anderen Stecher hervorgebracht wurde. Die weiteren Einrichtungen, wie etwa die Staatsbibliothek zu Berlin oder die Österreichische Nationalbibliothek in Wien, die ebenfalls Exemplare des Blattes besitzen, äußern sich nicht zur Autorschaft des Blattes.

Beschriftung: [Medaillon] IOHANES SIGISMVNDVS. D. G. MARCH. BRAND. S.R.I. ARCHICAM. ELECT. PRVSS. IVL. CLIV. MONT. STET. POM. CASS. VAND. CROSS. IEG. DVX. BVRGR. NOR. PR. RVG. CO. MARC. ET. RAVENSP. DN. IN RAVENST.
Sce ptriferum te Caesar habet, sacroque Cubili. Praefectum, prisci qui Marchio limitis audis, Ad Viadrum, ad sueuum, tot agros, rura, atque, tot, vrbes, IANE, regis referens magnos, SIGMUNDE parentes.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: ca. 33,5 cm; B: 20,3 cm (Blattmaß). H: 14,7 cm; B: 10,6 cm (Plattenmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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